Spielerisch aufräumen

Volle To Do Listen, keine Lust oder einfach überfordert. Wer kennt das nicht hin und wieder? Es gibt Phasen, in denen die Aufgaben, die erledigt werden wollen, ein überwältigendes Ausmaß annehmen und wir wie der berühmte Ochs vorm Berg stehen. Und wie oft bleibt man dann einfach vor dem Berg stehen oder dreht wieder um – mit dem Ergebnis, nichts erledigt zu haben. Sei es aus dem überwältigenden Gefühl der Überforderung heraus oder mangelnder Motivation.

 

Raus aus dem Krampf

 

So ging es mir vor einer Woche. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, was ich als erstes von meiner To Do Liste abarbeiten sollte. Klar, ich kenne Methoden, die zur Entscheidungsfindung beitragen und die funktionieren meistens auch, aber in diesem Fall war es anders und es musste eine neue Methode her. Und draufgekommen bin ich durch die wunderbare Karoline Bruse, die mir die Idee zum spielerischen Ansatz mit auf den Weg gegeben hat. Das war für mich jetzt dran: Raus aus dem verbissenen Krampf, rein ins spielerische Tun. Und es hat geklappt, denn sonst würdest Du diesen Artikel jetzt nicht lesen.

 

Jedes Los ein Gewinn

 

Das Losverfahren sollte über meine nächste Aufgabe entscheiden. Also habe ich jede einzelne Aufgabe auf je eine Zettelchen geschrieben und die Lose in einer Vase gesammelt. Damit habe ich die Entscheidung über meine nächste Aufgabe dem Zufall überlassen. Und was soll ich sagen: Das hat geklappt. Ich musste mir nicht mehr überlegen, was als nächstes dran ist, sondern habe ein „Lösle“ mit der nächsten Aufgabe gezogen. Und da auf diesem Los die Aufgabe „Blogartikel schreiben“ stand, ist mir die Idee gekommen, dass diese Methode auch fürs Aufräumen nützlich sein kann. Und siehe da: Die Idee zu diesem Artikel war gleich mit geboren.

 

 

Wo fange ich an aufzuräumen?

Warum also nicht auch beim Aufräumen mal nach dem Zufallsprinzip handeln? Sich einfach mal nicht an die strukturierten Methoden halten, die von Experten (von mir auch) vorgeschlagen werden? Einfach nach dem Motto: Spiel, Spaß, Entscheidung.

Du kennst Deine Ordnungs-Baustellen in Deinen vier Wänden am besten. Unterteile sie in kleinere Projekte und mach Deine eigene Losbude auf: Küchenschublade aufräumen, Zeitschriftenstapel im Wohnzimmer ausmisten, Papierkram sortieren und so weiter. Damit Du gleich loslegen kannst, habe ich die Lose für Dich bereits vorbereitet. Die Vorlage und Anleitung dafür kannst Du Dir hier runterladen: ausdrucken, ausfüllen, falten, fertig und los.

Worauf wartest Du noch? Hier geht es zur Anleitung und Vorlage für Deine Losbude. 

Vielleicht klingt das jetzt verrückt für Dich, aber was soll`s. Verrückte Zeiten, verrückte Ideen. Und bevor Du wieder vor dem Berg stehst und am liebsten den Rückzug antreten würdest, ist die spielerische Los-Methode in jedem Fall einen Versuch wert.

Viel Spaß beim Auslosen Deines nächsten kleinen Ordnungsprojektes. Und denk dran: Auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel.

 

 

*Kann man natürlich auch mit Kindern machen.