Freiraum-Tagebuch, Kapitel 3

Mach „nach Hause kommen“ zu Deinem Lieblingsgefühl

„Feng Shui – Wenn Räume lächeln“ – so heißt ein sehr schönes Buch von Gudrun Mende. Ich mag den Titel sehr gerne, weil er genau ausdrückt, was ich mit meiner Arbeit erreichen möchte. Räume, die lächeln und Dich zum Lächeln bringen. Ist das nicht eine schöne Vorstellung? Lächelnd begrüßt zu werden beim Heimkommen?

In meinem letzten Artikel habe ich über den Bereich vor der Haustüre ausführlich geschrieben; heute kümmern wir uns um unseren Flur oder Eingangsbereich innerhalb des Hauses.

 

Was erwartet Dich, wenn Du nach Hause kommst?

Der erste Anblick beim Heimkommen ist für viele Menschen ziemlich ähnlich, da der Eingangsbereich in Wohnungen und Häusern meist einem bestimmten Zweck dient: dem Ankommen – Übergang von draußen nach drinnen. Wir ziehen Schuhe und Jacken aus, deponieren Taschen, Rucksäcke und Regenschirme. Dazu kommen Dinge, die wir hier geparkt haben. Dann verlassen wir den Bereich; betreten unsere Räume. Wir lassen hinter uns, was wir abgelegt haben und oft vergessen wir es bis zum nächsten Mal.

 

Transportiere gute Energie in Deine Räume

Der Eingang in unsere Häuser und Wohnungen ist wirklich wichtig. Wir bringen die Energie von außen in unsere Räume. Stell Dir vor, Du bist richtig gut gelaunt, weil Du einen tollen Tag hattest. Vielleicht warst Du auf einem schönen Ausflug und kommst von der Sonne verwöhnt glücklich nach Hause. Wäre es dann nicht schön, diese strahlende Energie in Deine Räume zu transportieren?

Die gute Energie soll eine Chance haben, es bis in Deine Wohnräume zu schaffen und nicht im Flur schon abgewürgt zu werden, weil dort das Chaos herrscht.

Viel schöner ist es, von einem ordentlichen, freigeräumten Bereich begrüßt zu werden. Der erste Eindruck beim Betreten der Innenräume soll Dir ein gutes Gefühl vermitteln. Sei es Dir und Deinem Zuhause wert, Dich um diesen Bereich genauso liebevoll zu kümmern wie um die anderen Räume in Deinem Wohnbereich.

 

Meine 11 Tipps für ein schönes Heimkomm-Gefühl

  1. Was siehst Du beim Reinkommen? Betrachte einmal ganz bewusst, was Du siehst, wenn Du die Tür aufmachst. Gefällt Dir, was Du siehst? Dieses bewusste und genaue Hinschauen lässt Dich erkennen, was Du im Alltag auf die Schnelle gar nicht mehr siehst oder woran Du Dich gewöhnt hast.
  2. Achte darauf, dass nur die saisonal benötigten Jacken/Mäntel an der Garderobe hängen. Alles, was jetzt nicht gebraucht wird, kann im Schrank verstaut werden.
  3. Schuhe fühlen sich am wohlsten, wenn Sie einen Platz haben. Gönne ihnen ein Schuhregal oder einen festen Platz, an dem sie ordentlich (nicht gestapelt) stehen können. Auch hier gilt die Regel: Saisonal nicht benötigte Schuhe können gut geputzt weggeräumt werden.
  4. Transferbereich freiräumen: Es ist ganz normal, dass man Dinge, die das Haus verlassen sollen, in den Flur stellt. Der ist dem Eingang am nächsten und man plant, beim nächsten Rausgehen, diese Dinge mitzunehmen. Oft ist es dann aber so, dass sich einiges ansammelt, immer mehr wird und irgendwann hat man gar keine Lust mehr, etwas daran zu ändern. Also gilt: Den Transferbereich regelmäßig freiräumen, damit es erst gar nicht so schlimm wird. Stelle nur Dinge in den Flur, von denen Du weißt, wann (maximal zwei Tage) und wie sie wegkommen.
  5. Taschen aller Art tummeln sich gerne im Flur. Prüfe, welche Du gerade benutzt und welche getrost im Schrank auf den nächsten Einsatz warten dürfen.
  6. Ablagebereich für Deine Schlüssel. Wenn man schwer bepackt nach Hause kommt, ist es praktisch, einen festen Platz zu haben, an dem man seine Schlüssel ablegen kann. Das hat den Vorteil, dass Du den Schlüssel später nicht suchen musst.
  7. Schaffe Dir freien Zugang. Kannst Du die Tür richtig öffnen und eintreten? Halte den Eingangsbereich frei, sodass Du ohne Hindernisse Deine Wohnung betreten kannst.
  8. Prüfe, ob alles, was im Eingangsbereich steht, auch wirklich dort gebraucht wird.
  9. Gestalte Deinen Eingangsbereich in den Farben, die Du gerne hast; mit Bildern, die Dich lächeln lassen; wenn Du Platz hast, mit einer Pflanze usw. Was magst Du gerne sehen, wovon willst Du täglich begrüßt werden?
  10. Falls Du einen Spiegel im Eingangsbereich hängen hast, empfehle ich Dir einen genaueren Blick. Was genau spiegelt er? Potenziert er eine Chaos-Ecke oder verstärkt er den schön gestalteten Bereich?
  11. Ganz neu: Finde einen Platz für Deine Gesichtsmasken. Mir passiert es immer noch, dass ich auf halber Treppe wieder umkehren muss, weil ich vergessen habe, eine Gesichtsmaske einzustecken. Nun habe ich im Flur eine Schublade freigeräumt für die Gesichtsmasken. Mal sehen, ob es hilft.

Gönne Dir ein schönes Heimkommen, damit „nach Hause kommen“ zu einem Lieblingsgefühl werden kann.

Mach´s Dir schön!

 

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