Mit diesen 3 Methoden kannst Du jetzt sofort loslegen

 

Wusstest Du, dass mein Weg zur Freiräumerin durch eine Ausmist-Challenge begonnen hat? Wir haben zu dritt unsere Haushalte ausgemistet und uns per WhatsApp Fotos über unsere Erfolge geschickt und uns gegenseitig motiviert. Meine Schwester in Süddeutschland, meine Freundin in Frankfurt und ich in Berlin. Wir haben alle drei das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo gelesen und dann gemeinsam angefangen, auszumisten. Damals ist auch aus meinem ordentlichen Haushalt noch ganz schön viel rausgeflogen.

Als wir fertig waren, war auch die Idee für Die Freiräumerin geboren, weil meine Freundin meinte: „Das ist voll Dein Ding“ und sie hat recht behalten 😊

 

Weniger ist mehr

Normalerweise gehe ich das Ausmisten gerne gezielt und geplant an. Da ich aber aus Erfahrung weiß, dass es Menschen gibt, die einfach mal loslegen wollen ohne groß zu planen, stelle ich Dir hier drei Möglichkeiten vor, die mir sehr gut gefallen. Da ist bestimmt auch etwas für Dich dabei, wenn Du Lust hast, jetzt zu starten.

 

Die Vorbereitung:

  • Entscheide Dich für eine Methode, die Dich spontan anspricht und für Dich realistisch in der Umsetzung ist.
  • Zu zweit oder mehreren macht es mehr Spaß. Suche Dir jemand, der mitmachen möchte, dann könnt ihr euch gegenseitig motivieren und bleibt besser am Ball.
  • Fotografiere die Dinge, die Du ausmistest. Am Ende wirst Du erstaunt sein, was da alles zusammengekommen ist. Das wird Dich motivieren, künftig nicht mehr so viel anzusammeln.

 

Stelle Dich der Herausforderung

Gerade zum Jahresbeginn sind Ausmist- und Aufräum-Challenges in den Sozialen Medien stark verbreitet. Das ist richtig gut, weil sie eine tolle Möglichkeit bieten, in Gemeinschaft überflüssiges Zeug loszuwerden.

Die folgenden Methoden kannst Du jederzeit beginnen, nicht nur zum Jahresanfang!

 

Das „Minsgame“

Dabei handelt es sich um ein „Ausmist-Spiel“, mit dem Du am besten am Monatsanfang beginnst.

Es geht darum am 1. Tag eine Sache auszumisten, am 2. Tag zwei Dinge, am 3. Tag drei, usw. Das wird jeden Tag etwas schwerer bis zum letzten Tag des Monats, an dem Du dann je nach Monat 28, 30 oder 31 Teile ausmistest. Insgesamt kommst Du dann in einem Monat mit 30 Tagen auf insgesamt 465 Dinge, die Du mit dieser Methode loswerden kannst.

Du kannst es natürlich auch umgekehrt spielen, indem Du mit 30 Teilen anfängst und Dich dann zu weniger hinarbeitest. Da kommt es ganz auf Dich an, was Dir mehr zusagt. Wenn Du Mühe hast, auch nur eine Sache zu finden, dann fang bei 1 ein. Wenn Du auf Anhieb sehr viele Dinge findest, die wegkönnen, dann fang bei 30 an.

Und wenn Du Lust auf Gemeinschaftsgefühl hast, dann poste Fotos Deiner ausgemisteten Dinge auf Instagram mit dem Hashtag #minsgame. Darunter findest Du jede Menge Gleichgesinnte. Die Idee zu Minsgame ist mir übrigens bei „The Minimalists“ begegnet.

 

52 Wochen

Das Jahr hat 52 Wochen. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Minsgame, nur dass der Rhythmus nicht täglich, sondern wöchentlich ist, dafür aber das ganze Jahr lang dauert. Das heißt: Mehr Dinge loswerden über einen längeren Zeitraum. Also in KW 1 eine Sache, in KW 2 zwei Dinge usw. bis KW 52, in der Du dann 52 Dinge ausmisten wirst.

Mit dieser Methode wirst Du am Ende des Jahres 1.378 Teile ausgemistet haben. Das klingt nach irre vielen Dingen, aber Du wirst merken, dass es nicht so viel ist, wie es zunächst klingt. Hab keine Angst vor der großen Zahl. Du näherst Dich ja Stück für Stück bzw. Woche für Woche.

 

2.021 in 2021

Mehr geht immer 😉 Mit der Methode 2.021 in 2021 kannst Du richtig viel ausmisten: 2.021 Dinge dürfen in diesem Jahr Deinen Haushalt verlassen. (Da dieser Artikel erst am 16.01.2021 erschienen ist, darfst Du etwas nacharbeiten, falls Du diese Methode wählst).

Diese Zeiteinheiten kannst Du wählen, um am Ende des Jahres auf 2.021 ausgemistete Dinge zu kommen:

  • Täglich: 5-6 Teile pro Tag
  • Wöchentlich: 39 Teile pro Woche
  • Monatlich: 168-169 Teile pro Monat

 

Welche Methode passt am besten zu Dir?

 

Damit Du den Überblick nicht verlierst, empfehle ich Dir, eine Strichliste zu machen.

Für die Methode „Minsgame“ habe ich eine Strichliste für Dich vorbereitet. Du kannst Sie Dir hier einfach herunterladen, ausdrucken und in Deiner Wohnung an einer Stelle aufhängen, die nicht zu übersehen ist: am Kühlschrank, am Kleiderschrank, am Spiegel usw.

Und dann kann es schon losgehen:

Für jedes aussortierte Teil gibt es ein Kreuzchen auf der Liste und täglich mehr Freiraum für Dich!

Kleines Regelwerk

Bei jedem Spiel gibt es Regeln. Hier sind es wenige, aber nicht weniger wichtig:

  • Es ist egal, was Du ausmistest. Ob es Papiere, Kleidung, Deko, Bücher, Küchengeräte, Werkzeug oder Möbel sind. Alles, was Du nicht mehr brauchst oder woran Du keine Freude mehr hast, zählt.
  • Die ausgemisteten Dinge sollen binnen 24 Stunden Deinen Haushalt verlassen haben.*
  • Ich bin gegen schnödes Wegwerfen. Achte bitte darauf, dass Du gut erhaltene Dinge verkaufen, verschenken oder spenden kannst. Kaputte Dinge können ggf. repariert werden. Bitte entsorge alles andere fachgerecht. *
  • Auf der Website Deines örtlichen Müllentsorgungsunternehmens findest Du alles, was Du für eine umweltgerechte Entsorgung wissen musst und manchmal findet man dort noch richtig gute Tipps für örtliche Spenden- oder Upcycling-Möglichkeiten. Reinschauen lohnt sich!*

Und denk daran: Behalte, was Dir wirklich wichtig und nützlich ist und alles andere lass los.

 

*Fußnote für Pandemiezeiten: Im Moment ist es aufgrund der Lockdown-Situation eher schwierig, Dinge schnell loszuwerden. Bitte achte darauf, dass Du nicht einfach alles in den Müll wirfst, um es schnell loszuwerden. Nimm Dir eine Kiste und lege dort die aussortierten Dinge hinein, die Du nach dem Lockdown spenden, verkaufen oder verschenken kannst. Auch die Recyclinghöfe werden wieder längere Öffnungszeiten haben, sodass Du die nicht mehr reparablen Dinge fachgerecht entsorgen kannst. Ich danke Dir, dass Du an die Umwelt denkst ♥